Teamwork makes the dream work

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Ich bin kein Fan von Anglizismen in deutschen Texten. Aber dieser Titel passt wie die Tour de Suisse zur Schweiz. Was wir in den letzten zehn Tagen erlebt haben, ist Teamarbeit in ihrer reinsten Form. Alle haben am selben Strick gezogen, jede und jeder hat stets vollen Einsatz gezeigt. Und das mit einem Ziel vor Augen: Die Zuschauerinnen und Zuschauer am Schirm täglich zu informieren, mit kleinen Aha-Erlebnissen aufzukären, zu unterhalten.

Die Tour de Suisse zusammengefasst:

  • 1 wunderbares Team

  • 7 Studio-Standorte

  • 7 Hotels

  • 9 Etappen

  • 9 ExpertInnen

  • 9 ErgometerfahrerInnen

  • dutzende Gäste auf der Bühne

  • dutzende MitarbeiterInnen von SRF und tpc für die nationale und internationale Produktion

  • hunderte Glücksmomente

  • 1200 Kilometer mit dem Auto quer durch die Schweiz

  • unzählige bereichernde Begegnungen mit Fans, Velofreaks, Profis, Kolleginnen, Freunden und Familie.

Tour de Suisse 2019 - du warst grossartig! Und deshalb geht der Dank an das beste Team der Welt (Jene, die auf dem Bild fehlen, waren bereits mit Abräumen beschäftigt. Auch sie sind selbstverständlich mitgemeint).

Mehr Bilder gibt es auf Facebook und Instagram.

J'peux pas, j'suis à Roland

Zweieinhalb Wochen lang hat mich dieser Satz begeleitet. Ich kann nicht, ich bin in Roland Garros. Auf Französisch klingt er irgendwie besser.

A propos besser I: Immer noch mit Abstand besser als alle anderen ist Rafael Nadal. Er bleibt der König von Paris - mit mittlerweile zwölf French Open-Titeln. Was für eine Zahl! Auch der Prinz aus Österreich Dominic Thiem vermochte ihn im Final nur einen Satz lang so richtig zu fordern.

A propos besser II: Durchaus besser hätte das Pariser Wetter sein können. Selten zuvor habe ich es während Roland Garros so launisch erlebt. Mal regnerisch, mal kühl, mal stürmisch, mal sommerlich heiss.

A propos besser III: Als Tennisfan gibt es nichts Besseres, als an einem Grandslam zu sein. So viele Legenden, aktive und zurückgetretene, auf einen Haufen…!

A propos besser IV: Kaum zu übertreffen war die Stimmung auf den Rängen, wenn die Schweizer (Federer und Wawrinka) spielten. Roger-Chöre noch vor dem ersten geschlagenen Ball. Und der Romand hat gegen Stefanos Tsitsipas wohl das Match der Saison geliefert.

Ich freue mich auf mehr davon. Ich freue mich, wenn es wieder heisst: J’peux pas, j’suis à Roland.

Wie es auf der anderen Seite ist

Seit mehr als 15 Jahren arbeite ich im Journalismus. Ich kann mich noch gut an die ersten journalistischen Gehversuche erinnern, damals beim Pressebüro Kohlenberg in Basel. Zig Interviews habe ich seither geführt, unzählige Fragen gestellt. Nun habe ich für einmal die Seite gewechselt: vom Interviewer zum Interviewten. In meiner zweiten Heimat Laufen (BL) zu Gast war Meinrad Stöcklin vom Regio TV Plus. Eine spannende Erfahrung!

Das Resultat gibt’s hier: https://www.youtube.com/watch?v=eMwMhSZWWT8

P.S. Wir stehen auf dem Helye-Platz in Laufen. Helias Helye, geboren um 1400, gilt als Drucker des ersten datierten Buches, das in der Schweiz erschien. Und er war Bürger von Laufen (BL).

© Regio TV plus

© Regio TV plus

Wie männlich darf eine Sportlerin sein?

LGBTQI* - bloss ein paar Buchstaben. Doch dahinter steckt viel mehr. Und: Auch der Sport muss sich mit diesen Buchstaben (lies: mit diesen Menschen) auseinandersetzen. Immer mehr. Denn der Sport widerspiegelt die biologische und gesellschaftliche Vielfalt nicht. Was, wenn Fairness im Sport und Menschenrechte sich ausschliessen? Was, wenn eine Frau nicht eindeutig der "tradierten” Weiblichkeit entspricht? Was, wenn eine Intersexuelle seit drei Jahren jedes Rennen gewinnt?

Sportpanorama plus zu einer Frage, auf die es vielleicht keine richtigen und keine falschen Antworten gibt. Und gerade deshalb ist die Diskussion darüber so wichtig. Eine Herzenssache.

Die ganze Sendung mit der Halleneuropameisterin Selina Büchel und Alecs Recher vom Transnetzwerk Schweiz: https://bit.ly/2FwDieJ

*(lesbian, gay, bi, trans, queer, intersexual)

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Sieben angesagt, sieben gemacht*

Organisatorisch schwierig. Wettermässig durchzogen. Sportlich äusserst erfolgreich. Das mein Fazit nach zwei Wochen Snowboard- und Freeski-Weltmeisterschaften in Park City, Utah.

Was mir speziell gut in Erinnerung bleibt: die professionelle Zusammenarbeit mit den Athletinnen und Athleten (ausnahmslos!) und den Verbandsverteterinnen und -vertretern vor Ort. So machts Freude!

Und meine Lieblingsminute der WM ist die da: Danke für das grandiose Interview, Pat Burgener!

*Das Schweizer Team kehrt mit sieben WM-Medaillen zurück (dreimal Gold, einmal Silber, dreimal Bronze).


Olivier goes Showreel

Standbild Showreel Olivier Borer / ©2019

Standbild Showreel Olivier Borer / ©2019

Die Swiss Indoors. Die Tour de Suisse. Die Mountainbike-Weltmeisterschaft. Die European Championships. Die Olympischen Spiele in Pyeongchang.

Das ein Ausschnitt aus meinem Schaffen im letzten Jahr.

Und wenn man noch etwas tiefer ins Archiv steigt: die sportlounge, bis Ende 2016 meine Herzensangelegenheit mit all den hochkarätigen Gästen.

All das gibts in Kurzform verpackt als Showreel, als Einblick, als Querschnitt mit einer Prise Humor. Und zwar auf der Startseite oder hier oder weiter unten.

Edit: Sandra Schmid; Musik: www.pump.ch / @pumpbeatz. Alle Inhalte: ©SRF

ICYMI: Gesehen, wie wandelfähig meine Frisur ist? :-)

Unverhofft kommt oft - auch in Dubai

Am Montag letzter Woche kommen die Verantwortlichen der Credit Suisse Sports Awards (CSSA) im Studio auf mich zu und fragen: Kannst du am Samstag nach Dubai fliegen? Federer, der sich wie gewöhnlich im Emirat auf die neue Saison vorbereitet, will sich live in die CSSA-Sendung einschalten.

Ich muss nicht lange überlegen. Das ist eine einmalige Chance auf einen verrückten Trip und ein exklusives Interview mit dem grössten Tennisspieler aller Zeiten.

Wir packen die Chance und stellen Federer auch ein paar Fragen für die Sendung sportaktuell, für unser Multimedia-Angebot von SRF Sport und für einen Beitrag im neuen Jahr, wenn er dann seinen 100. Titel gewinnt.

Der Baselbieter will die ganze Sendung live verfolgen, amüsiert sich und freut sich ehrlich über Nino Schurters Sieg.

Ausschnitte aus dem Interview gibts hier: Roger Federer in Dubai.

Mein Tor zur weiten Welt

Fast 18 Jahre ist es her. Unfassbar. Da stand ich zuletzt auf dieser Bühne und nahm das Maturzeugnis entgegen.

18 Jahre später bin ich wieder da. Das Regionale Gymnasium Laufental-Thierstein und damit auch die Aula (die froschgrünen Vorhänge sind neu) haben zwar eine umfassende Renovation erfahren (die legendären Garderobenreihen aka “Chäschtlireihe” gibt es nicht mehr), aber die Erinnerungen, die Emotionen, die Erlebnisse von damals sind ganz präsent.

Danke, lieber Ehemaligenverein, für die Einladung zur EVer-Talk-Premiere. Es war mir eine grosse Freude und eine noch grössere Ehre, am Gymi zu referieren.

18 Jahre sind seit meiner Matur vergangen, mein halbes Leben. Wieder da zu sein, rief mir etwas ins Bewusstsein: Das Gymi Laufen entpuppte sich als mein Tor zur weiten Welt.

Swiss Indoors - "mein" Heimspiel

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Schon wieder sind sie Geschichte, die vielleicht intensivsten und tollsten sieben Tage im Jahr: die Swiss Indoors in Basel, “mein” Heimspiel.

Ich durfte die walk-on-court-Interviews auf Deutsch, Englisch und Französisch machen, den Stars kurz vor Spielbeginn ein paar Fragen stellen. Ich interviewte Fans aus Brasilien, London und aus der ganzen Schweiz. Und prominente Gäste in den Logen.

Und: Ich realisierte eine Serie über Menschen, die die Swiss Indoors prägen - abseits des gleissenden Scheinwerferlichts. Hier ein kleiner Zusammenschnitt.

Hoffentlich bis nächstes Jahr, liebe Swiss Indoors!

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Die beste Mountainbike-WM

In den letzten gut zwölf Jahren bei SRF erlebte ich immer wieder Hühnerhautmomente, verdrückte hie und da eine Freudenträne.

Was ich am Wochenende in Lenzerheide fürs Fernsehen live begleiten durfte, übertrifft allerdings alles: viermal Gold, einmal Silber an der Heim-Weltmeisterschaft der Mountainbikerinnen und Mountainbiker.

Und zwei weitere Goldmedaillen verleihen wir den Organisatoren und dem Publikum. Dafür gibt es nur ein Prädikat: GRANDIOS!

Das waren sportlich und emotional unvergessliche Tage!

Öfter mal was Neues

Es war heiss. Es war laut. Es war dreckig. Motocross, Baby! Die Motocross-Weltmeisterschaft machte zum dritten Mal in Serie Halt in Frauenfeld, und wir waren für SRF den ganzen Tag live vor Ort.

Kindheitserinnerungen erwachten: Seit über 20 Jahren stand ich zum ersten Mal wieder an einer Motocross-Strecke. Als Kinder besuchten wir immer die Rennen in Huggerwald/SO und waren von Lärm und Dreck total begeistert.

Und auch am Sonntag in Frauenfeld hat es mich wieder gepackt!

Ein Höhepunkt jagt den nächsten

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European Championships - Mini-Olympische Spiele - Mutli-Europameisterschaften.

Egal, wie man es nennt: Ich finde, das Konzept mit den beiden Austragungsstätten Berlin und Glasgow hat funktioniert. Und die Schweizer Delegation hat uns im Studio und an den Schrimen mit total 19 Medaillen viel Freude bereitet.

Zehn strenge, kurzweilige Tage gingen gestern zu Ende. Für Sibylle Eberle und mich die Premiere als Anchor eines Grossanlasses. Es war mir eine Freude! Ein ganz grosser Dank (symbolisch die 20. Medaille) gebührt unserem SRF- und tpc-Team im Hintergrund, das einen wunderbaren Job geleistet hat. Merci!

Die perfekte Welle: das Surf-Forum

Surfen in der Schweiz? Geht doch in einem Binnenland gar nicht. Geht sehr wohl! Und dass das geht, beweisen ein paar tatkräftige Surffans, die stehende Wellen, Flusswellen oder gar Surfparks ins Leben rufen (wollen). Braucht es das? Und was bringt es den Schweizer Athletinnen und Athleten, gerade mit Blick auf die Olympiapremiere im Wellenreiten 2020? Darüber diskutierte ein illustres Podium beim ersten Surf-Forum in der Mall of Switzerland, das ich leiten durfte.

Tour de Suisse: doppelte Premiere

Die Zeit rast und so liegt die Tour de Suisse 2018 auch schon wieder ein paar Wochen zurück. Zehn strenge, kräftezehrende, unvergessliche Tage. Für mich eine doppelte Premiere: Zum ersten Mal in meinem Fernsehleben durfte ich eine derart grosse Live-Kiste "hosten", mit dem Live-Programm und dem anschliessenden Veloclub. Und dann war es das erste Mal, das ich mich in dieser Intensität mit dem Radsport beschäftigte. Eine grosse, schöne, befriedigende Herausforderung.

Was mir besonders in Erinnerung bleibt: Unser Team (SRF und tpc), das jeden Tag zur Höchstform auflief. Die eindrücklichen Etappenorte. Der coole Groove in der Radsportfamilie. Und nicht zuletzt die sympathischen, eloquenten, dankbaren Gäste und Interviewpartnerinnen in all meinen Sendungen.

Ein Olivier unter Oliviers

Wie ein paar Tage in Italien und im Tessin der Seele und dem Magen gut tun!

Gerade der Aufenthalt in diesem Olivenhain nahe Imperia: grandios! Ausser dass ich aufpassen musste, unter all den Oliviers (frz. für Olivenbaum) nicht verloren zu gehen... Mein absolutes Lieblingsbild aus diesen Ferien.

Der Tank ist voll (nicht nur mit Olivenöl) - auf zu neuen Taten!

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Die (zweit) beste Nebensache

Wenn ich nicht gerade eine Fernsehsendung moderiere, auf Reportage bin, ein Interview in einem grossen oder nicht ganz so grossen Stadion führe oder selber Sport treibe (ja, das tun Sportjournalisten!), dann pflege ich ein Hobby ganz besonders gern: Karten basteln (ja, auch das tun Sportjournalisten, zumindest einer unter ihnen). Hier ein paar Impressionen der neusten Kreationen.

Kreativität ist Intelligenz, die Spass hat.
— Albert Einstein

#PyeongChang2018 - eisige Kälte und heisse Olympiageschichten

Roger Federer strahlt mit Norman um die Wette

Was für ein Trubel am Flughafen Zürich. Hunderte Fans haben Roger Federer nach seiner triumphalen Rückkehr aus Australien empfangen. Im Gepäck dabei hatte der Baselbieter seinen 20. Grandslam-Titel. Und ständig unter dem Arm den schillernden Pokal Norman, wie er ihn vertraut nennt.

Und: Was für ein Dussel. Ich hatte eine Live-Einschaltung in die Tagesschau am Mittag, eine unplanbare Sache, da nicht genau klar war, wann Federer ankommen würde. Das Timing ging so perfekt auf, dass Federer ein paar Sekunden vor der Schaltung durch die Tür und dann zu uns zu uns zum Interview schritt.

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