Swiss Cyling Night - Borer im Quadrat

Teamwork makes the dream work.

Das gilt für die Moderation dieses wunderbaren Anlasses, der Swiss Cycling Night 2023. Herzlichen Dank an dieser Stelle an meine Freundin und Moderationskollegin Jeannine Borer.

Und ans ganze Team von Swiss Cycling, das den Event perfekt geplant hat.

Und das gilt natürlich genauso für die geehrten Teams des Jahres, die Mountainbike-Staffel, die in Glasgow Gold gewann. Sowie jene Athlet:innen, die auf der Strasse im Teamzeitfahren ebenfalls den WM-Titel holten.

Prägende Radsaison

Das Bild ist während meines Aufenthalts in den schottischen Highlands entstanden. Glasgow und andere Orte in Schottland haben gemeinsam die bislang grösste Radsport-WM der Geschichte ausgetragen - mit fast allen Rad-Disziplinen inklusive dem Parasport. Ein tolles Erlebnis, das auch die Vorfreude auf die Heim-Weltmeisterschaft in einem Jahr in Zürich grösser werden lässt.

Geprägt haben mich während der Rad-Saison aber die vielen emotionalen, traurigen, zum Stauen bringenden Geschichten, die eben vielleicht nur der Sport in dieser Form schreiben kann. Eine Saison, die ich niemals vergessen werde. Da war Marlen Reusser, die auf dem Weg zu einer WM-Medaille im Zeitfahren vom Rad steigt und später SRF exklusiv ein Interview gibt und sich erklärt. Da war Mathieu van der Poel, der im Strassenrennen der Männer stürzt und dann doch Gold gewinnt. Und wenige Tage später im Crosscountry sürzt und ausscheidet (wie an den Olympischen Spielen). Und ganz viele weitere Geschichten.

Da war aber auch der tragische Unfalltod Gino Mänders an der Tour de Suisse. Eine Figur, die den Radsport in der Schweiz und international durch ihr Menschsein geprägt hat. Ein Mensch, der schmerzlich vermisst wird. Eine Geschichte, die mich als jungen Vater kaum loslässt. Was wir da als Team von SRF erlebt haben, steht in keinem Vergleich zu dem, was der Familie, was der Partnerin, den Freund:innen widerfahren ist. Geprägt hat es uns allemal - für lange.

Als Notiz am Rande: Die Tour de Suisse und die Rad-WM in Glasgow waren die ersten grossen Projekte, an denen ich als Vater teilhatte. Ich habe den tollsten Job der Welt, keine Frage. Aber elf Nächte am Stück im Ausland ohne mein Baby, ohne meine kleine Familie, das war nicht immer einfach. Glücklicherweise gibt es moderne Kommunikationsmittel, die die Distanz für einen kleinen Moment schrumpfen lassen.

Mich gibts noch

Neue Lieblingsbeschäftigung: Zeit mit meinem Sohn Naël zu verbringen. Foto © Benjamin Soland / Blick

Ja, tatsächlich. Real und virtuell. Auch wenn es hier in den letzten Monaten sehr still geworden ist. Das hat seine Gründe. Ich bin im November zum ersten Mal Vater geworden. Familien- und Berufsleben absorbieren mich auf wunderbare Weise, sodass das Pflegen der Webseite in den Hintergrund gerückt ist.

Kürzlich habe ich mit “meiner Hausfotografin” ein paar neue Porträts aufgenommen. Was eine gute Gelegenheit ist, meine Webseite bald ein wenig zu überarbeiten. Ich verspreche nichts, gebe mir aber Mühe, dieses Vorhaben trotz Baby Naël möglichst zeitnah in die Tat umzusetzen. Ihr werdet es erfahren. Stay tuned!

In der Zwischenheit wünsche ich euch allen einen hoffentlich warmen und sonnigen Frühling!

Die Tour de Suisse rollt - wieder vor Publikum

Acht Tage Tour de Suisse. Jeden Tag live. Bis zu 37 Grad im Schatten. 1100 Kilometer mit dem Auto quer durch (fast) die ganze Schweiz, samt zweitägigem Abstecher ins Ländle. Wunderbare neu entdeckte Orte. Ein Bad im Vierwaldstättersee morgens um halb sechs. So viel Lachen. Viele tolle Geschichten, noch mehr Emotionen, zahlreiche schöne Begegnungen, mit Fahrern, Gästen und Zuschauer:innen. Interviews auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.

Und ein einzigartiges Team von SRF Sport, bei dem alle am selben Strick ziehen und für unvergessliches Programm sorgen. Teamwork vom Feinsten. Ein Privileg, in diesem Umfeld arbeiten zu dürfen.

Das ist die Tour de Suisse. Das war die Tour de Suisse 2022. Sie wird nachhallen, keine Frage.

Danke, Lieblings-Team. Danke, Tour de Suisse. Danke, liebe Zuschauer:innen. Auf ins nächste Projekt!

Ein Quartal voller Neuheiten

Die ersten drei Monate dieses Jahres hatten es beruflich in sich.

  • Seit Januar absolviere ich an der Pädagogischen Hochschule Zürich den Quereinstieg zum Primarlehrer. Eine spannende, erfüllende, intensive Herausforderung. Das erste Praktikum habe ich erfüllt. Selten habe ich in so kurzer Zeit so viel gelernt wie beim Unterrichten in dieser dritten Klasse im Zürcher Seefeld. Für mich war es eine Art Rückbesinnung auf meinen Wunschberuf als ich selber noch zur Schule ging.

  • Direkt im Anschluss ans Lehrerpraktikum stand ich für SRF Sport im Rahmen der Olympischen Spiele von Peking vor der Kamera. Beijing heute hiess unser tägliches Magazin, das den Olympiatag jeweils von allen Seiten aufrollte und immer wieder hintergründige und überraschende Geschichten bereithielt.

  • Unverhofft kommt oft: Vor ein paar Tagen bin ich «notfallmässig» als Moderator der Tagesschau am Mittag eingesprungen. Um 12.15h tauchten die Verantwortlichen der Tagesschau bei mir am Schnittplatz auf und sagten, die Moderatorin falle ultraspontan aus, ob ich übernehmen könne. Ich glaubte erst an einen Scherz. Falsch geglaubt. Umziehen, pudern und zack ging die Sendung (fast) ohne Holperer über die Bühne. Was für eine Erfahrung. Wenn ich das meinem zehnjährigen Ich erzählen könnte…

Fotos zu den Ereignissen gibt es weiter unten.

Fazit: Ich mag es, wenn etwas läuft, freue mich aber auch auf ruhigere Zeiten und die Ferien im April.

Moderation Jubiläums-Gala

25 Jahre NETWORK - 25 Jahre LGBTQI*-Engagement auf wirtschaftlicher, politischer, sportlicher und gesellschaftlicher Ebene.

Grund genug, diesen Einsatz, dieses Herzblut in würdigem Rahmen zu feiern.

Was für ein Moment - so ganz anders als in einem sterilen Fernsehstudio - vor 250 Menschen zu stehen, 500 Augen- und Ohrenpaare auf einen gerichtet.

Was für ein Moment, einen ganzen Abend unter Seinesgleichen zu verbringen, ohne Wenn und Aber, ohne sich verstellen zu müssen, ohne Fragezeichen.

Es war mir eine grosse Ehre, durch die stimmungsvolle Gala in Bern zu führen. Danke für euer Vertrauen, liebe Networker. Ich freue mich aufs Wiedersehen.

Fotos ©Janosch Abel

Ein Sommer in Tokio

Seit knapp zwei Monaten bin ich zurück. Zurück von einem grossen Abenteuer.

Tokio waren meine ersten Sommerspiele und meine ersten Paralympics vor Ort. Sechs Wochen, die in so mancher Hinsicht einzigartig waren. Die Erinnerungen daran werden ein Leben lang bleiben.

Immer wieder erwische ich mich dabei, wie meine Gedanken zurückdriften. Ich habe beruflich wohl noch nie so intensive Wochen erlebt wie diesen Sommer. Der Rahmenbedingungen wegen. Vor allem aber der Emotionalität wegen.

Dutzende Interviews habe ich geführt. Einige davon gingen mir richtig ans Herz. Sie haben mich geschlaucht, im Erfolg und in der Niederlage. Weil die Emotionen der Sportler:innen so echt, so pur, so ungefiltert waren. Der Austausch zwischen den Sportler:innen und uns war wohl noch nie so intensiv. Ich glaube, die Erklärung dafür gefunden zu haben: Wir waren ihre Verbindung zu ihren Liebsten, die zu Hause bleiben mussten. Stellvertretend für all die Familien und Freunde standen wir am Streckenrand oder im Ziel. Und durften all die Emotionen in die Schweiz transportieren.

Eine unglaublich schöne Erfahrung, für die ich dankbar bin.

Auch wenn es noch schöner ist, wieder zurück zu sein.

Zurück zu etwas Normalität

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Ein kleiner Blick zurück auf meine dritte Tour de Suisse als Moderator und Gastgeber in unserem mobilen Studio.

Die Umstände waren gelinde gesagt schwierig. Aber die Organisatoren rund um die Tour de Suisse haben das Beste daraus gemacht. Und die SRG als Broadcaster hat den Anlass mit eindrücklichen Bildern in die Welt hinausgetragen. Die Tour de Suisse 2021 - zwar ohne Publikum im Start- und Zielbereich. Und dennoch ein grosser Schritt zurück zu etwas Sportnormalität.

Bilder sagen belanntlich mehr als 1000 Worte. Deshalb hier ein paar Eindrücke der diesjährigen Tour de Suisse. Keine Frage: (M)ein Highlight dieses Sportjahres.

Acht Tage, acht Etappen bei den Männern, die Wiederbelebung der Tour de Suisse der Frauen, schönste Landschaften, bestes Teamwork, spannende Interviews, wunderbare Gäste, beste Werbung für den internationalen Radsport und die Schweizer Fahrerinnen und Fahrer, die die Herzen der Radsportfans höher schlagen liessen.

Einfach wow! Einfach danke!

Hass gegen LGBTQI+

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SRF Dok: Hass gegen LGBTQ+ - von Diskriminierung und Widerstand

Dieser Film ist eine Wucht.

Dieser Film berührt. Verstört. Macht traurig.

Diesen Film musst du sehen.

Ich bin so stolz auf die Community. Ich bin so stolz, Teil von ihr zu sein. Dieser Film ist die Antwort auf die Frage: Warum braucht es heute noch öffentliche Coming-outs? Weil wir nichts anderes wollen, als gleich zu sein. In unserer ganz bunten Vielfalt.

#LoveIsLove #StopHate

Fertig Sendepause

Gibt es eine Einheit für Lampenfieber? Misst man es in Grad?

Dann waren es kürzlich an einem Samstagabend sicher über 40. Warum?

Moderation letztes sportaktuell: 16.3.2020⁣
Moderation erstes sportheute: 28.11.2020⁣

Dazwischen liegen sage und schreibe 257 Tage. Mehr als acht Monate sind vergangen seit meiner letzten Magazinsendung. Verrückt.

Hat Spass gemacht, trotz anfänglichem Lampenfieber…

Hallo Olivier!

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Corona verunmöglicht Studioführungen. Das bedeutet: “Hallo SRF!” geht digital, in Form eines Podcasts.

In der fünften Folge der Serie hiess es “Hallo Olivier!”, und da tauschte ich mich mit Studierenden der Sporthochschule Magglingen aus. Spannend, befruchtend, unterhaltsam, fordernd. Schön, in einem solchen Rahmen seine Arbeit reflektieren zu können.

Mein grosses Problem im Job: das Warten. Das eines der Themen im Podcast.

Wer reinhören möchte:

Corona-Momente, die zusammenschweissen

Es ist zwar schon eine Weile her. Der Eindruck hallt nach.

Ich hatte das Privileg, im Herbst trotz Corona an zwei Grossanlässen live vor Ort zu sein. An der Mountainbike-WM in Leogang (AUT) und an der Moutainbike-EM am Monte Tamaro, im Tessin. Die Bedingungen zum Arbeiten gewöhnungsbedürftig, klar:

  • Für Leogang mussten wir einen negativen Corona-Test bringen.

  • Im Tessin mussten wir beim Berteten des Geländes jeweils Fieber messen.

  • Wir mussten fast immer und fast überall Masken tragen, auch während der Interviews.

  • Wir durften uns nur in zugewiesenen “Bubbles” bewegen, Zuschauer hatte es wenige bis keine.

Alles verständlich und nachvollziehbar - und doch für alle Parteien einschränkend, ungewohnt.

Ich erinnere mich an eine Szene, als Jolanda Neff direkt nach dem Rennen zu mir zum Interview kam und kurz vergass, die Maske zu montieren. Sie realisierte es, richtete sie live auf dem Sender, dann konnten wir mit dem Interview loslegen (siehe Bild unten).

Im Nachgang sorgte das bei uns beiden für einen Schmunzler. Solche Corona-Momente schweissen zusammen. Und nehmen der schrägen Zeit irgendwie auch ein bisschen die Schwere.

Und so ganz “nebenbei” freuten wir uns über Schweizer Spitzenleistungen: Camille Balanche, Weltmeisterin Downhill; Nino Schurter, Europameister Cross Country; Mathias Flückiger, Silbermedaille Cross Country und Sina Frei, Rang vier an ihrer ersten Elite-WM.

Ein Abend für Diversität und Inklusion

Am Samstag wurden in Bern am Swiss Diversity Award zum zweiten Mal Menschen geehrt, die in verschiedenen Kategorien Bemerkenswertes leisten. Ich durfte in der Kategorie Sport eine kleine Laudatio halten - im Wortlauf etwas weiter unten zu finden.

Die Siegerin in dieser Sparte heisst Abassia Rahmani, eine der besten Para-Sprinterinnen der Welt. Und eine faszinierende Persönlichkeit.

Ein bunter Abend. Viele fröhliche Menschen. Noch mehr bleibende Erinnerungen. Es hat richtig gut getan, für einmal nicht einer Minderheit anzugehören. Auf noch mehr Diversität in unserem Leben!

Laudatio: 

Spiel doch nicht so einen schwulen Pass.

O Mann, Schiri, bist du eigentlich behindert?

Simulier doch nicht, du Schwuchtel.

Du siehst ja gar nicht aus wie eine typische Kugelstösserin…

Fussballerinnen: alles Kampflesben!

Und Affenlaute, wenn der gegnerische Spieler afrikanischer Herkunft am Ball ist…

So oder ähnlich klingt es teils leider auch heute noch in der Sportwelt. 

Es hat sich in den letzten Jahren zwar einiges getan. Es muss sich aber noch mehr tun.

Das Credo lautet: Sichtbarkeit schaffen. Diversität zur Normalität machen. In allen Lebensbereichen.

Ich gehe da gern als Beispiel voran. Ich bin divers. Ich bin schwul. Und: Meine Familie hat mittlerweile schweizerische, türkische, jüdische, amerikanische, brasilianische, christliche, muslimische, agnostische, atheistische Wurzeln. Eine richtige Patch-Work-Familie. Mittlerweile wissen alle, die es wissen wollen, dass ich mit einem Mann verheiratet bin. Ah, Moment, in eingetragener Partnerschaft lebe. Klingt wahnsinnig romantisch… item.

Angst vor dem öffentlichen Coming-Out? Nein, aber Respekt. Es verlief recht glimpflich. Zum Glück.

Klar, es gab Stimmen, die sinngemäss meinten: Mir doch egal, mit wem du das Bett teilst. 

Leute, darum geht es nicht.

Es geht um Sichtbarkeit. “Normalität”. Damit es dereinst Coming-Outs wie meines nicht mehr braucht. Denn, sind wir ehrlich: Heteros reden ständig über ihre Heterosexualität, wenn auch implizit. Sie sind präsenter. Gerade im Sport. Mit wenigen Ausnahmen.

Und auch darum geht es mir: Wir sind alles Menschen. Wir sind so viel mehr als unsere Sexualität, unsere Herkunft, unsere allfälligen körperlichen oder geistigen Handicaps, unsere Hautfarbe und unsere Weltanschauung. Wir sind Menschen, die als solche gesehen werden wollen, die sichtbar sein wollen. Mit allen Facetten.

Dazu braucht es Preisverleihungen wie den Swiss Diversity Award. Wir feiern und ehren Menschen aus Minderheiten, die Bemerkenswertes leisten. 

Und: Sichtbarkeit schaffen vor allem die nominierten Sportlerinnen und Sportler … mit ihren grossartigen Erfolgen. Als Vorbilder für die Gesamtgesellschaft, weit über den Sport hinaus. Sie machen Diversität zur Normalität. Wie schön bunt und divers unsere Sport-Welt doch ist!

Stephan Lendi hat mit mir im Vorfeld der Gala in einem Podcast über das Thema Diversität gesprochen:

Stephan Lendi unterhält sich mit Sportmoderator Olivier Borer über Diversity in der Männer- und Frauensportwelt, die Rolle des Behindertensports für die gesellschaftliche Inklusion und Oliviers eigene Geschichte. Warum braucht es die Swiss Diversity Awards? In der Schweiz engagieren sich seit Jahren etliche Personen, Organisationen und Unternehmen dafür, Diversität und Inklusion zu fördern und zu gewährleisten.

Und ein paar Impressionen der Gala dürfen auch nicht fehlen:

Zum Muttertag

Corona verändert uns. Verändert unseren Alltag. Verändert unsere Strukturen. Verändert unseren Umgang mit unseren Mitmenschen.

Aber hoffentlich nicht die Liebe, die Zuneigung, die wir für unsere Nächsten empfinden.

Am Sonntag ist Muttertag. Eine gute Gelegenheit, trotz (oder gerade wegen?) Corona danke zu sagen. Warum nicht mit einer handgeschriebenen Karte?

Wer keine Zeit, keine Lust oder kein Händchen dafür hat, selber eine zu basteln: Hier ein “Freebie” zum freien Download und anschliessenden Druck.

Ganz im Sinne von: #spreadkindness #spreadlove.

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Fünf Schüsse, fünf Treffer.

So lautet mein Fazit nach erstmaligem Erleben der Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz.

Und das aus vielerlei Gründen:

  • Tolle Kollegen: Manuel Köng als Kommentator, Matthias Simmen als Experte und Marco Krobath an der Kamera haben mir die Arbeit jeden Tag zum Fest gemacht.

  • Professionelle Athletinnen und Athleten: Das Schweizer Team teilte mit uns und dem Publikum die Freude über gute Resultate, weinte vor der Kamera vor Enttäuschung, kritisierte sich selber für nicht erfüllte Erwartungen. Im Erfolg und in der Niederlage Vorbilder, keine Frage.

  • Perfekte Organisation: Die Südtiroler sind es gewohnt, Biathlon-Grossanlässe zu organisieren. Vom Weltcup her. Und von fünf vorangegangenen Weltmeisterschaften. Viele sagen, die Ausgabe 2020 sei die beste gewesen.

  • Packende, stets faire Atmosphäre: 150’000 Fans vor Ort verwandelten die Südtirol Arena während der zwei Wochen in einen Hexenkessel. Die Gänsehautmomente, die Ahs und Ohs, wenn die Athletinnen und Athleten am Schiesstand brillierten oder ihnen die Nerven versagten: unvergesslich.

  • Ideale Arbeitsbedingungen: Nie und von niemandem hiess es: “Sorry, das geht nicht.” Interviewanfragen mit dem Schweizer Team, mit Superstars wie Dorothea Wierer oder Martin Fourcade, ein grosszügiges, modernes Mediencenter, kurze Wege dank den unterirdischen Gängen, das Wetter,…

Kurz: Der Biathlonsport hat mich gefesselt, vom ersten Augenblick an. Und ich habe mich selten so wohl gefühlt, wie in der nationalen und internationalen Biathlon-Szene. Ich freue mich, als neues Mitglied der Familie zu gelten. Danke für diese Erfahrung.

Gefehlt hat einzig die erste Biathlon-WM-Medaille für die Schweiz. Aber: Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben!

2019 von A bis Z

2019 in neun Bildern: Die besten Neun von Instagram.

2019 in neun Bildern: Die besten Neun von Instagram.

Amsterdam: Einmal jährlich unternehmen wir zu viert (Gita, Savina, Janine und ich) einen Wochenendtrip. Dieses Jahr in Amsterdam. Nächstes Jahr wegen Flugscham dann an einem Ort, der mit dem Zug erreichbar ist.

Basteln: Mein Lieblingshobby. Karten in allen Formen, Farben und zu allen Anlässen.

Coming-Out: 20 Jahre ist es her seit meinem ersten Coming-Out. Was ich meinem damaligen Ich gerne gesagt hätte: Es kommt gut. Es wird besser. 



Dahlienstrauss: Ich liebe Blumen. Dahlien besonders. Einen Strauss Dahlien zu bekommen, das war eine schöne Überraschung. 



Ella: Zum vierten Mal Götti geworden. Stolz wie kein anderer. Auf alle vier Göttikinder.



Ferien: Rom, Niederlande, Österreich, Mallorca. Schön wars! Schöne Erinnerungen bleiben.



Götti: Eine der schönsten Aufgaben im Leben. Elias, Lucy, Mara, Ella. Vier Geschenke. Geanauso wie meine Nichte Moana und mein Neffe Lenni. Sowieso: Die Familie ist das Wichtigste.

Höhepunkt: Einer hat den nächsten gejagt. Siehe A-Z.

Iranisch-türkisch: Einer der fingerfertig-Kochkurse dieses Jahr. Ein kulinarischer und geselliger Höhenflug. 



Jubiläum: Die Stadtmusik Laufen feierte 125 Jahre. Ich durfte zweimal durch die Gala führen. Was für ein schöner Anlass!

Kultur: die Messa da Requiem von Verdi im Opernhaus Zürich. Oder Sergei Polunin im Theater 11. Unvergesslich.

Langzeit-Repo: Gehirnerschütterungen im Eishockey. Wir haben für das Sportpanorama plus Loïc In-Albon und Ramon Untersander begleitet. Das Resultat: ein emotionaler, vielschichtiger, informativer Film. Bestes Teamwork mit Adi!



Mission Statement: Habe ich neu geschrieben. Ein anhaltender Prozess. Und ein spannender. 



Nachbohrer: Meine Rubrik an den Swiss Indoors. Die etwas anderen Interviews in meiner Lieblingswoche in Basel.

Ohne Fleiss kein Preis: Gilt wohl überall im Leben. Besonders im Training bei Ilona.

Park City: WM der Freeskier und Snowboarder. „Meine“ Lieblingsathlet*innen. Ausbeute: sieben Medaillen. Und für mich zig schöne Begegnungen. Bestes Teamwork mit Kameramann Kröbi!

Ein Quäntchen mehr Gelassenheit: Das wünsche ich mir selber und uns allen fürs 2020. 



Roland Garros: Federers Rückkehr. Die Stimmung im Training wie in einem Final. Und Wawrinkas heroischer Kampf gegen Tsitsipas. Einfach wow! 



Schlitteln und Skifahren: Wintersport vom Feinsten. In bester Gesellschaft. In Grindelwald und Samnaun. Gerne bald wieder. 



Terrasse: Mein Lieblingsort im Sommer. Ich wohne in der warmen Jahreszeit quasi auf der Terrasse.

Uri: Ein Wochenende mit Freunden. Samt Katzen und Kayakfahren. Genial wars!



Veloclub: Unser SRF-Rahmenprogramm an der Tour de Suisse. Streng. Sehr streng. Und so erfüllend. 


Wandern: Adelboden (das ich bisher nur im Winter kannte), Klöntal und Rigi. Alles lohnenswert.

X-Tra: Konzerte mit Moni sind die Besten. Zum Beispiel jenes von Mando Diao. Stimmung: gewaltig.



Yet: The best is yet to come. Schön wärs auf jeden Fall. 



Z: Der Zürichsee, seit bald fünf Jahren unser Zuhause, unser Herzensort. Für Beachvolleyball, SUP, Plantschen, Gesellschaftsspiele, „Brötle“, Spaziergänge, Sonnenuntergänge…

Tagesschau kann lustig

Immer wieder sonntags habe ich die Freude, bei den Kolleginnen und Kollegen der Tagesschau zu Gast zu sein. Jedes Mal eine grosse Freude. Und letzten Sonntag hatten es Florian Inhauser und ich kurz nach der Sendung besonders lustig. Wie am Sreenshot unschwer zu erkennen ist. Warum ich so lachen musste? Das bleibt unser Geheimnis…

Die Sendung mit dem Sportteil gibts mit einem Klick hier. Ganz zum Schluss sieht man uns dann auch kurz lachen :-)

Danke, lieber Flo. Danke, liebe Tagesschau. Es war mir einmal mehr eine Ehre.

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Wenn Musik und Sport verschmelzen...

… entsteht Wunderbares!

Was für ein Wochenende, was für zwei schöne Galaabende in Laufen.

Die Stadtmusik Laufen feierte ihren 125. Geburtstag. Und stellte mit der Tambourengruppe und dem Turnverein Laufen ein emotionales, sportliches, musikalisches und amüsantes Abendprogramm zusammen. Der Saal einmal praktisch voll, das zweite Mal berstend voll. Die Stimmung gewaltig.

Was für ein Privileg, solche Momente auf der Bühne mit so vielen leidenschaftlichen Menschen zu teilen.

Und, das sage ich als Breitenbacher, der in Laufen zur Schule ging: Laufen rockt!

Meine Lieblingswoche in Basel

Selten hat mein Name so gepasst (Screenshot SRF).

Selten hat mein Name so gepasst (Screenshot SRF).

Die Swiss Indoors. Eine Woche Tennis auf nächstem Niveau. Mein Heimturnier. Mein Lieblingsteam. Mein Lieblingssport. Und ohne Frage meine Lieblingswoche im Jahr.

Streng ist sie. Aber sie macht jeweils unheimlich Spass. Weil wir als Team am selben Strick ziehen. Weil uns die Turnierorganisation und die vielen Helferinnen und Helfer dabei tatkräftig unterstützen. Und weil wir es zwischendurch wagen, ein neues Format auszuprobieren. Dieses Jahr in Form von “Nachbo(h)rer”.

Hier zum Nachschauen:

Roger Brennwald, Turnierdirektor:

Jamie Murray, siebenfacher Grandslamsieger im Doppel:

Ron Yu, Bespanner von Federer und Co.:

Marc Rosset, Olympiasieger und Experte RTS:

Batterien wieder geladen

Was war das für ein intensiver Frühsommer: drei Wochen French Open, zehn Tage Tour de Suisse. Davor, dazwischen und danach das übliche Studioleben. Lange Tage, strenge Wochen, die an die Substanz gingen. Die aber natürlich auch sehr erfüllend und befriedigend waren. Vor allem der zahlreichen Begegnungen mit Sportlerinnen und Sportlern, Fans sowie SRF-Zuschauerinnen und -Zuschauern wegen.

Meine Sommerferien liegen zwar auch schon wieder ein paar Momente zurück. Aber sie taten gut. Und sie hallen nach. Meine Batterien sind geladen, ich bin wieder da - voller Tatendrang und Vorfreude auf all das, was kommen wird.

Kleine Anmerkung zu den Bildern: Wir waren zum Wandern in Adelboden. Ein Ort, den ich bislang nur aus den Familienwinterferien gekannt hatte. Ein Ort, der aber durchaus auch im Sommer seinen Reiz hat. Ein Wander-, Bade- und Gastroparadies!