Corona-Momente, die zusammenschweissen

Es ist zwar schon eine Weile her. Der Eindruck hallt nach.

Ich hatte das Privileg, im Herbst trotz Corona an zwei Grossanlässen live vor Ort zu sein. An der Mountainbike-WM in Leogang (AUT) und an der Moutainbike-EM am Monte Tamaro, im Tessin. Die Bedingungen zum Arbeiten gewöhnungsbedürftig, klar:

  • Für Leogang mussten wir einen negativen Corona-Test bringen.

  • Im Tessin mussten wir beim Berteten des Geländes jeweils Fieber messen.

  • Wir mussten fast immer und fast überall Masken tragen, auch während der Interviews.

  • Wir durften uns nur in zugewiesenen “Bubbles” bewegen, Zuschauer hatte es wenige bis keine.

Alles verständlich und nachvollziehbar - und doch für alle Parteien einschränkend, ungewohnt.

Ich erinnere mich an eine Szene, als Jolanda Neff direkt nach dem Rennen zu mir zum Interview kam und kurz vergass, die Maske zu montieren. Sie realisierte es, richtete sie live auf dem Sender, dann konnten wir mit dem Interview loslegen (siehe Bild unten).

Im Nachgang sorgte das bei uns beiden für einen Schmunzler. Solche Corona-Momente schweissen zusammen. Und nehmen der schrägen Zeit irgendwie auch ein bisschen die Schwere.

Und so ganz “nebenbei” freuten wir uns über Schweizer Spitzenleistungen: Camille Balanche, Weltmeisterin Downhill; Nino Schurter, Europameister Cross Country; Mathias Flückiger, Silbermedaille Cross Country und Sina Frei, Rang vier an ihrer ersten Elite-WM.